Beschreibung
– Der Standard FCI - Standard Nr. 7 / 05.01.2011 / DE
Übersetzung: Frau Dr. Christa von Bardeleben,
ergänzt & überarbeitet, Christina Bailey / Originale
Version (EN)
Mit seiner Schulterhöhe von 58 - 61 cm beim Rüden und 56 - 59 cm bei
der Hündin ist der Airedale Terrier
der größte Terrier, was ihm auch den Namen "König der Terrier"
einbrachte. Das äußere Erscheinungsbild soll einen muskulösen, kompakten,
quadratischen Hund zeigen, der durch seine Ausgewogenheit und Harmonie
überzeugen soll. Der Rücken kurz, kräftig, gerade, die Lendenpartie
muskulös, die Rippen gut gewölbt. Die Oberschenkel lang und kräftig mit bemuskelten Unterschenkeln und gut gewinkelten Kniegelenken.
Pfoten klein, rund kompakt, weder nach innen noch nach außen gestellt. AIREDALE
TERRIER ÜBERSETZUNG : Frau Dr. Christa von Bardeleben URSPRUNG : Grobbritannien DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDES
: 13.10.2010 VERWENDUNG : Terrier KLASSIFIKATION
FCI : Gruppe
3 Terrier Sektion
1 Hochläufige Terrier Arbeitsprüfung
fakultativ ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Größte der (englischen) Terrierrassen.
Ein muskulöser, aktiver, ziemlich kompakter Hund ohne Anzeichen von Hochläufigkeit
oder unverhältnismäßiger Körperlänge. VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Entschlossener Ausdruck, schnell in der Bewegung, jederzeit voll
gespannter Erwartung. Sein Charakter
wird gekennzeichnet und unterstrichen durch den Ausdruck der Augen, durch die
Art, die Ohren zu tragen und durch die aufrechte Rutenhaltung. Offen und vertrauensvoll, freundlich,
couragiert und intelligent. Stets
wachsam, nicht aggressiv, aber furchtlos. KOPF: Gut proportioniert, ohne deutlichen Unterschied in der Länge von
Schädel und Vorgesicht. Ohne Stirnfalten. OBERKOPF: Schädel: Lang und flach, nicht zu breit zwischen den Ohren und zu den Augen hin
geringfügig schmaler werdend. Stop: Kaum wahrnehmbar. GESICHTSSCHÄDEL Nasenschwamm: Schwarz. Fang: Vorgesicht gut ausgefüllt vor den Augen, nicht einfallend oder rasch
verjüngt. Jedoch soll eine feine Modellierung einen keilförmigen, nichts sagenden
Ausdruck vermeiden. Lefzen: Gut anliegend. Kiefer/Zähne: Ober- und Unterkiefer tief, kraftvoll, stark und muskulös, da Stärke
des Fangs erwünscht ist. Dagegen ist eine übermäßige Entwicklung der
Kieferbögen, die eine rundliche oder hervortretende Backenbildung bedingen
würden, unerwünscht. Zähne kräftig. Scherengebiss, wobei die obere
Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne
senkrecht im Kiefer stehen. Zangengebiss kann akzeptiert werden. Rück- und
Vorbiss sind unzulässig. Backen: Flach, nicht ausgefüllt. Stark hervortretende Backen sind nicht
erwünscht. Augen: Von dunkler Farbe, klein, nicht hervortretend, voller Terrierausdruck,
Kühnheit und Intelligenz. Helles oder hervortretendes Auge ist höchst
unerwünscht. Ohren: V-förmig, seitlich getragen, klein aber zur Größe des Hundes
passend. Die obere Linie des
gefalteten Ohres befindet sich knapp über der Schädellinie. Herabhängende oder zu hoch angesetzte Ohren
sind unerwünscht. HALS: Trocken und muskulös, von mäßiger Länge und Stärke, allmählich in die
Schultern übergehend ; ohne Kehlhaut. KÖRPER: Rücken: Kurz, kräftig, gerade und eben, ohne Schlaffheit. Lenden: Muskulös. Bei kurzen und gut aufgerippten Hunden
bleibt wenig Raum zwischen den letzten Rippen und den Hüften. Bei einem weniger kompakten Hund wird sich
gerade hier eine Schwäche zeigen. Brust: Tief, etwa bis zu den Ellenbogen reichend, aber nicht breit. Rippen
gut gewölbt. RUTE: Üblicherweise kupiert. Kupiert: Hoch angesetzt und fröhlich getragen, nicht
über den Rücken geringelt. Von guter Stärke und Substanz. Die Spitze soll
annähernd bis zur Höhe der Schädeldecke reichen. Unkupiert: Hoch angesetzt und fröhlich getragen. Nicht
über den Rücken geringelt. Von guter Stärke und Substanz. GLIEDMASSEN: VORDERHAND: Vorderläufe ganz gerade mit guter Knochensubstanz. Schultern: Lang, gut zurückliegend, schräg gelagert. Schulterblätter flach. Ellenbogen: Lotrecht zum Körper, frei an den Körperseiten arbeitend. HINTERHAND: Oberschenkel: Lang und kräftig. Kniegelenke: Gut gewinkelt, weder nach innen noch nach außen gedreht. Unterschenkel: Bemuskelt. Sprunggelenke: Hacken tiefstehend, von hinten betrachtet
parallel zueinander. PFOTEN: Klein, rund und kompakt mit gut ausgebildeten Ballen, gut gepolstert
mit gut gebogenen Zehen, weder nach innen noch nach außen gestellt. GANGWERK: Läufe gerade vorwärts greifend.
Die Vorderläufe werden frei und parallel zu den Seiten bewegt. Beim herankommenden Hund sollen die
Vorderläufe eine Fortsetzung der geraden Linie der Front bilden, wobei die
Pfoten denselben Abstand voneinander haben wie die Ellenbogen. Die Schubkraft kommt aus der Hinterhand. HAARKLEID: HAAR: Hart, dicht und drahtig, nicht so lang, dab es struppig wirkt. Glatt und flach anliegend, Körper und Läufe
bedeckend. Deckhaar hart, drahtig, straff,
Unterwolle kürzer und weicher. Das härteste Haar kringelt sich oder ist
leicht gewellt. Lockiges oder weiches
Haar ist höchst unerwünscht. FARBE: Sattel schwarz oder gräulich, ebenfalls Nacken und Oberseite der
Rute. Alle anderen Körperpartien lohfarben. Die Ohren sind oftmals dunkler im Loh. Dunklere Schattierungen findet man
gelegentlich auch am Hals und an den Schläfen. Einige weiße Haare zwischen den
Vorderläufen können akzeptiert werden. GRÖSSE: Widerristhöhe: ca. 58-61 cm für Rüden ca. 56-59 cm für Hündinnen FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten soll als Fehler angesehen
werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen
sollte und dessen Einfluss
hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes. DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: - Aggessive oder übermäßig ängstliche Hunde - Hunde,
die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen,
müssen disqualifiziert werden. N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen,
die sich vollständig im Hodensack befinden. Dieser
geänderte Standard tritt gem. FCI ab Januar 2011 in Kraft. Änderungen
wurden fett und kursiv dargestellt. |
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